Grenzgang in Rohrbach 09.10.2016


Auf Einladung des Ortsbeirates versammeln sich fast 60 Wanderer, vom Enkel bis zur Oma, am Bürgerhaus.

Herr Döring gibt die letzten Anweisungen und eine Vorschau. Die Stiefel sollen vor Zecken schützen.

Route:
Brunnenstr., Walmersberg, Überqueren L 3106, Gewann Rosenberg, Schwarze Hohl, Johann-Pra-Eiche, Forstort Seckenhain, Sousateich, Forstort Langeberg, Waldenser-Schutzhütte, Flachsgrund, Steinkopf, Weißdorngrund, überqueren, Waldrandweg " Heegdittel", Neuer Schlag und Sportheim.

...und los geht es über die Brunnenstrasse in Richtung Westen.

Am Ende, vor dem Übergang zu den Wiesen gibt es den ersten Informationsstop.

Wir stehen jetzt über dem Abwasserrückhaltebecken, was bei einem großen Regenereignis den Kanal entlastet.

Hier wurde die Wiese auf der Suche nach Nahrung von Wildschweinen verwühlt.

Herr Döring informiert über den Niederwald am Walmersberg. Niederwald gibt es in dieser Region kaum noch. Er besteht aus schnell wachsenden Sträuchern und Bäumen (Haselnuss, Kirsche ...), die zum Heizen verwendet wurden.

Auch der in der Nähe vorhandene Wasserbehälter ist Thema. Notfalls greift Herr Döring auf seine historischen Dokumente zurück.

Es geht ein Stück quer durch den Niederwald. Herr Döring verspricht dort eine Besonderheit.
Wir stehen am Granitsteinbruch. Mit diesen Steinen wurde die Straße nach Rohrbach gebaut.
Herr Döring warnt vor der Gefahr beim Spielen an der Steilwand. Es gab bereits vor kurzem einen Absturz mit Verletzungen
Bein Queren de Straße ist Vorsicht geboten.
Hier gibt es eine Aufteilung in 2 Gruppen: der etwa kürzere Weg durch den Acker...
...und die etwas bessere Variante über den Weg.
Am Waldrand an der Pra-Eiche wartet der Förderverein Savalou/Benin schon auf die durstigen und hungrigen Grenzgänger.

Vorher gibt es aber noch Informationen über den Verlauf der Gemarkungsgrenze.

Der Ursprung des Grenzganges ist auf die früheren Grenzkontrollen zurück zu führen.

Bei dieser Gelegenheit erzählt Herr Döring von den drakonischen Strafen mit denen in der Vergangenheit Grenzverletzer rechnen mussten.

Die Zwischenrast kommt näher.

Die leckeren geräucherten Wildwürste wurden vom Pächter und den Jägern des Jagdreviers Dörnbach gespendet.

Vielen Dank.

Auch die andern Speisen und Getränke wurden gespendet, so dass die für die Verköstigung eingegangen Spenden der Wanderer zu 100% dem Schulbau in Benin zu Gute kommen.

Weitere Informationen zum Förderverein gibt es hier:

www.savalou.de

Na ja. Wenn es schmeckt nimmt man auch mal eine etwas unbequemere Position in kauf.

Herr Döring lasst schätzen, welchen Umfang der Stamm der 110 Jahre alten PrA-Eiche hat.

Es sollen ca. 4m sein. Ich werde das bei Gelegenheit mal etwas genauer nachmessen als die Baumumarmer auf dem Foto.

Der Ortsvorsteher Wolfgang Schlösser drängt zum Weiterwandern.

Die an der Raststelle zurückgebliebenen amüsieren sich noch etwas beim Sammeln von Maiskolben.

Wer sich nicht auskennt:

Im Hintergrund Rohrbach und dahinter über der Lichtung Lindenfels im Odenwald.

Die erste Mannschaft konnte gerade ein Fußballspiel erfolgreich beenden...

...und schon kommen die Grenzgänger am Sportheim an.

Dort werden Sie von Elif und Seref wahlweise mit einer türkischen Linsensuppe oder nach Karte beköstigt.

Eine schöne und interessante Wanderung.

Der Ortsbeirat und der Förderverein Savalou/Benin bedanken sich herzlich und hoffen, dass es Spass gemacht hat und alle - und mehr - im nächsten Jahr wieder dabei sind.

Vielen Dank auch an Herrn Döring für die immer wieder vorzügliche Führung und Informationen.

Bis zum nächsten Jahr am 2. Sonntag im Oktober.

Vorherige Grenzgänge bei denen ich dabei war:
Grenzgang 2014

Grenzgang 2013
Grenzgang 2009
Grenzgang 2008

 
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