Waldenser und Kirche in Rohrbach
zu den Fotos "Krach fürs Kirchendach am 06.08.2011
Erntedankfest 02.10.2011 im Waldenserhof (Reithalle Heleine)
Joe sieht sich das zunächst aus sicherer Entfernung an. |
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Es gab sogar ein Taufe. | |
Geangverein im Hintergrund die Odenwälder Nachrichten vorn. | |
Die Konfirmanten | |
Und die Musiker mit locker leicht gefälliger Musik. | |
30.03.2011 Hier vom Waldrand mit dem Teleobjektiv festgehalten.
Bei dieser Gelegenheit ist auch das Panoramafoto entstanden. |
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Gerald freut sich, dass die Kirche wieder wie eine Kirche aussieht... | |
...und viele Rohrbacher mit ihm. | |
Sogar ein Filmteam vom HR dokumentiert das Ereignis. | |
Pfarrer Lubota muss noch einmal hoch hinaus, um der Spitze den Hahn aufzusetzen. | |
Das ist natürlich keine alltägliches Ereignis,... | |
...so dass fast jeder den Fotoapparat dabei hat. | |
Der Hahn wacht wieder über Rohrbach. Übrigens: da war eine nette Arbeitertruppe zu Gange,... (Nachtrag 06.04.11: mit 2 von den netten Jungs habe ich im Scharfen Eck beim Bier nähere Bekanntschaft gemacht, Wenn ihr hier mal landen solltet: Herzliche Grüße) |
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...so dass auch ich Gelegenheit hatte mir alles mal von oben anzusehen. | |
Die Würstchen, die Heinz gegen eine Spende anbietet, waren original Thüringer, die die Bauarbeiter aus ihrer Heimat mitgebracht hatten. | |
In Rohrbach gibt es seit dem 19.03.2011 ein Museum! Ein Museum das die
Geschichte der Waldenser
und besonders derer die in Rohrbach-Wembach-Hahn gelandet sind erzählt. |
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Am Sonntag war es dann etwas ruhiger. Hier am Eingang ein Waldenserlädchen. | |
Und hier die Einführung durch Carola. Sie kann berechtigt stolz auf diesen Erfolg sein. | |
Es gibt einen Waldenserweg, der auch durch Rohrbach-Wembach-Hahn und zu diesem Museum führt . | |
Das schöne Wandbild mit der alten (ca. 100 Jahre) Strasse in Wembach wirkt noch echter, wenn auch die Besucher farblos sind. | |
Eines der Prunkstücke: eine alte handgeschriebene Biebel. Die Öffnungszeiten:
jeden Ich wünsche den Engagierten Betreibern viel Erfolg. |
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Das Gebälk der Rohrbacher Kirche war marode. Hier bereits das Richtfest am 24.11.2010 mit neuem Holz. |
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Es wurde auch ordentlich gefeiert, hier in der eingerüsteten Kirche | |
Die alten dekorativen Bieberschwänze gibt es mit einem Kerzenhalter zu Gunsten des neuen Daches bei Ulli. | |
Küster Bodo von den Damen benebelt. | |
Erntedankfest 04. Oktober 2009 in der Reithalle | |
Das
sind die Eingangsstufen zur Kirche in Rohrbach, hochzeitlich geschmückt.
Die evangelische Kirchengemeinde
Rohrbach-Wembach-Hahn entstand aus der Waldenseransiedlung vor über 300
Jahren.
Die Tradition der Waldenser wird hier heute noch gepflegt.
Bevor ich aber was falsches erzähle, nachfolgend einige Verweise mit
viel Informationen zu den Waldensern.
Im jährlich statt findenen Umzug wird an die Umsiedlung vor 300 Jahren
erinnert.
Waldenser-Kolonie Rohrbach-Wembach-Hahn
Waldensersiedlung Rohrbach-Wembach-Hahn als Sehenswürdigkeit im Odenwald.
Zeitschrift der Deutschen Waldenservereinigung
jede Menge Verweise zu diesem Thema
Evangelische Waldenser-Kirchengemeinde Bad Homburg v.d. Höhe mit weiteren Verweisen
Waldensermuseum in Rohrbach-Wembach-Hahn
hier einAuszug
irgenwo aus dem Internet. der ursprüngliche Verweis funktioniert
leider nicht mehr
In Wembach-Hahn, mit Rohrbach eine der Waldensergemeinden, wurde 1287 ein „Wendebach“ bezeugt, was soviel wie Siedlung am Grenzbach bedeutet. Unter den Grafen von Katzenelnbogen als Lehnherren wurde es an die Kalbe von Reinheim vergabt. Eine Besitzerin des hiesigen Hofes, Frau Huse Liebig (1382), ist eine frühe Ahne Justus von Liebigs. Die Siedlungen waren im Dreißigjährigen Krieg weitgehend wüst geworden. Oft wechselte das Gut seinen Besitzer. 1699 fanden hier, wie in Rohrbach, Hugenotten aus der Waldensergemeinde Pragela im Herzogtum Piemont eine neue Heimat, nachdem sie 1685 nach der Aufhebung des Ediktes von Nantes wegen ihres reformierten Glaubens die Heimat verlassen hatten. Die Waldenser waren 1176 als selbständige Glaubensgemeinschaft entstanden und nannten sich nach ihrem Gründer, dem Lyoner Kaufmann Petrus Waldus, der mit den „Armen von Lyon“ in apostolischer Armut lebte und Buße predigte. Bald wandten sich seine Anhänger gegen die Kirche und wurden 1184 verurteilt. 1532 verband sich ein Teil der wenigen noch bestehenden Waldensergemeinden mit den Kalvinisten und kam nach harter Verfolgung 1685 unter anderem nach Hessen. Am 24. Juni 1699 erlaubte ihnen Landgraf Ernst Ludwig (1688 - 1739) die Besiedlung der Höfe Rohrbach, Wembach und Hahn. Nach Wembach und Hahn kamen 25 Familien mit 125 Personen und nach Rohrbach 23 Familien mit 115 Personen. Es waren von Haus aus Landwirte, Strumpfwirker und Weber. Besonders die Weberei nahm einen großen Aufschwung, so daß 1850 bereits neunzig Strumpfwebstühle gezählt wurden. Landgraf Ernst Ludwig garantierte den Einwohnern der drei Orte freie Religionsausübung, sprach sie von aller Dienstbarkeit und Leibeigenschaft ledig und befreite die Handwerke von jedem Zunftzwang. Im Mittelalter gab es in Rohrbach ein Adelsgeschlecht. 1292 ist ein Ritter Hartmundus von Rohrbach überliefert. Die Herren von Rohrbach, die zwischen 1502 und 1505 ausstarben, waren Burgmänner bzw. Vögte von Lichtenberg, vorübergehend auch von Darmstadt, mit teilweise eigner Gerichtsbarkeit. 1384 war ein Johann von Rohrbach Probst des Klosters Höchst. 1699 kamen dann die Waldenser nach hier.
Vom Sturm "Kyrill" am 19.01.2006 entwurzelte, ca. 30m große Buche trifft die Waldenserhütte.
30-jähriges Fest zur Verschwisterung mit Pragelato am 26./27. Juni 2004
Am Freitag Abend im Scharfen
Eck (gleich nach der Einführung des neuen Bürgermeisters)
fing es schon an.
Pfarrer Mertens kümmert sich selbst drum.
Der Akademische Abend,
Herr Martens am Pult.
Von der super Perkussion-Vorführung
habe ich leider kein Foto, dafür aber Video.
Hier gibt es für einen
Klick weitere Fotos vom Umzug 2004.